Ich würde jedem Therapiepatienten raten, Therapiestunden – vor allem die hilfreichen davon – zu protokollieren. Ich mache das nicht übertrieben ausführlich: Ich stelle mir dieselben drei Fragen, die Du hier lesen kannst. Die Doku soll sicherstellen, dass keine guten oder gar bahnbrechenden Gedanken verloren gehen. Man kann das in einem Notizbuch tun, das man sich eigens dafür gekauft hat, oder getippt am Computer in einem Tagebuch-File. Es hilft mir, Informationen zu behalten, wenn ich sie übersichtlich während eines Therapieblocks immer wieder ansehen kann, oder auch am Beginn eines neuen Blocks hilft mir die Doku, schneller Anschluss zu finden.
Ich sende meine Zusammenfassungen an meine Therapeutin, weil mir der Feedback-Loop wichtig ist: Sie soll sehen, was an einer Stunde hilfreich war. Meine Doku ist ehrlich – wenn ich mich über etwas geärgert habe, dann steht das da. Hier ist ein Stundenprotokoll vom letzten Therapieblock.Stundenprotokoll Intervall-Therapie mit KR, 2. Treffen
Das war gut:
- Die Frage, wer beteiligt ist am nicht-Schlafen:
(1) Wenn das Alltagsteam fast den ganzen Tag in der Hand hatte, fühle ich mich beim Zubettgehen, als hätte ich stundenlang ein Computerspiel mit schnellen Reaktionen gespielt – völlig überdreht. -> Jeder braucht Körperzeit.
(2) Wenn Engel aktiv war, schläft es sich mit Wut schlecht. -> zu energiegeladen, rekonstruiert die Gespräche des Tages und wo ich mich mehr hätte verteidigen müssen.
(3) Wenn Asket aktiv ist, schimpft sie mit anderen aus ∑ich und wertet. -> viel Aufruhr.
(4) Wenn (Name Innenkind) abends aktiv ist, meidet sie das Schlafzimmer und ∑ich kann deswegen nicht einschlafen. Sie hat tagsüber immer wieder Angst, etwas nicht beenden zu können, das kommt dann abends ins Blickfeld.
- „Es gibt zwei Katastrophen in Ihrer Kindheit: eine punktuelle und eine permanente.“ *ROFL*
- Hausaufgabe: Was brauchen die Anteile, um schlafen zu können?
(1) Nicht-Alltagsteam-Anteilen Zeit geben untertags. (Beißt sich mit meiner Arbeitsfähigkeit.)
(2) Zeichnen beruhigt, schreiben auch, aber nur, wenn sie sagen darf, was sie will. Gegen ihre Menschenscheu geht als Gegenbeweis der neue Tracker (137 Anm. Wenn positive Emotionen notiert werden, stehen sie oft in Zusammenhang mit meiner Familie oder Freunden). Wenn sie abends aktiv ist, hilft oft nur eine Schlaftablette.
(3) Ich merke tagsüber zunehmend ungute Asket-(Name Innenkind)-Kontakte. Sie sind wirklich lächerlich: Alltagsterror. Ich habe keine guten Strategien für derart eigenartiges Denken. Von einer Außenperson würde ich mich kommentarlos abwenden – denn mit solchen Leuten habe ich keine Diskussionsbasis.
(4) Es hilft, trotzdem ins Bett zu gehen. Wenn sie dann dort ist, schläft sie meistens ohne Probleme. Glaube ich.
Das war schwierig:
- Die Zeitspanne. Ich brauche eine Pause bei so langen Einheiten. Ich merke das zwar, traue mir das aber nicht sagen, weil Zeitmanagement ja nicht mein Task ist, sondern Ihres.
- Insgesamt bin ich die letzten beiden Male ziemlich verDISt raus gegangen, als ob der Körper Flucht/Kampf-Vorbereitungen trifft. Ich ärgere mich jedes Mal, wenn sich so ein übertriebenes Manierending oder / und „kann nicht stopp sagen“-Opfersch§$% anknipst.
Meine Schlafstörung ist der Angelpunkt dieses Therapieblocks. Ich habe Körperszustände beobachtet, was für mich besonders schwierig ist. Mein Hals pocht manchmal richtig heftig, wenn ich nachts im Bett liege. Das haben wir im Laufe des Blocks ausprobiert oder herausgefunden:
- Für einen Ich-Zustand ist es beruhigend, dem Granulat in einem Stofftier zu lauschen, wenn man drauf herumdrückt. Das klappt ziemlich gut zum Einschlafen.
- Zeichnen oder Musik hören vor dem Zubettgehen ist besser als TV.
- KR hat drei kindgerechte Texte für mich geschrieben, die beim Einschlafen helfen sollen. Ich habe sie auf Tonband aufgenommen, sodass ein Kinder-Zustand sie vor dem Einschlafen anhören kann. Ich finde, das ist eine wirklich gute Idee und ich freue mich auf die Ergebnisse.
Ich habe oft überlegt, wie ich drauf wäre, wenn es Trauma I ohne Trauma II (Anm. die Situation mit meiner Mutter) gegeben hätte. Ohne die dort gelernte Disziplin wäre ich nicht dort, wo ich heute bin und hätte vieles nicht erreicht.
Der beste Satz. „Dass Trauma I und Trauma II Sie zu dem Menschen gemacht haben, verdanken Sie nicht dem Trauma, sondern der Überlebensstrategie, die das Kind, das Sie damals waren, gewählt hat. Sie hätten auch „ich nehme Drogen und schieß mich weg“ nehmen können. […] Sie verdanken das sich selbst! Daher würde ich dem Richtigen dankbar sein: Ihrer Intelligenz, glücklichen Zufällen und dem, was sonst noch helfend da war. Aber nicht dem Trauma!“
Diese Denkweise ist revolutionär! Für mich jedenfalls. Es gibt dem „Opfer“ eine aktive Rolle… sich selbst gerettet zu haben, irgendwie. Es löst das Dilemma der Traumadankbarbeit (045) auf. Just wow. Traumadankbarkeit ist ein schräges Ding – hat was von Stockholm-Symdrom. Wie verrückt ist es, dem Trauma dankbar zu sein, weil es neben seiner Schlagkraft in meine Persönlichkeit gleichzeitig meine guten Eigenschaften mitbestimmt hat?
Welche Tipps hast Du, um das Maximum aus Therapiestunden zu holen? Was kann man tun, um möglichst schnell zu lernen?
Kommentar? Gern?
„Was kann man tun, um möglichst schnell zu lernen?“: Das kommt erstens darauf an, was man lernen will und zweitens darauf, weshalb „möglichst schnell“ wichtig sein könnte und was man unter „möglichst schnell“ versteht. Für uns ist Therapie vor allem dafür wichtig, dauerhaft unsere Lebensqualität mindestens zu erhalten, am besten aber noch zu steigern. Und das ist der Fall, wenn die Traumafolgen sich reduzieren oder auflösen. Dafür brauchen wir vor allem heilsame Bindungserfahrungen und Hilfe bei der Traumabearbeitung. Beides geht nur dann gut und hält nur dann dauerhaft, wenn alle von uns „mitkommen“ können. Und das bedeutet: Das Tempo an den „Langsamsten“ zu orientieren. Dran zu bleiben. Zu wiederholen, auszuprobieren, zu überprüfen. Insofern kann ich die Anfangsfrage so beantworten: „Wir lernen möglichst schnell, indem wir so langsam wie nötig und möglich sind.“
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@pauline-s… Großartiger letzter Satz. Meiner ist sehr ähnlich: „Wir lernen möglichst schnell, wenn wir sein dürfen… Innehalten und einfach da sein“… DAS hilft uns… Zu Tempo und „schnell“ habe ich keine Assoziationen… Wie Entwicklung schneller gehen könnte, weiß ich nicht… Bin damit sehr zufrieden
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Hallo Pauline, möglichst schnell ist dort wichtig, wo ich für eine Therapieeinheit zwischen 90 und 110 EUR privat bezahlen muss (wenn KR mir im Winterblock alles verrechnet hätte, was sie hätte dürfen, würde ich heute eine Re über 3330 EUR überweisen und diese Ausgabe ist auch in den nächsten 6 Jahren in der Höhe zu erwareten) und Lebenszeit reservieren muss für Therapie, die mir dann anderweitig fehlt, da mein Tag (= der Tag des Alltagsteams) eben nicht 24h hat wie der aller anderer Menschen.
Danke für Deinen Text, ich stimmte voll zu! Trotzdem habe ich das Gefühl, ich laufe immer wieder Schleifen. Nur als Beispiel: Meinem Mann habe ich inzwischen zweimal „neu mitgeteilt“, welche Gewaltform ich als Kind erlebt habe. Er reagiert dann immer echt super und sagt mir nicht gleich ins Gesicht: „Weiß ich eh schon seit… Willst du das jetzt echt zweimal in Szene setzen?“ oder sowas. Er sagte mir Wochen später sehr vorsichtig, dass wir an dme Punkt schon mal waren. Da fühle ich mich einerseits schon so, als würde ich Zeit verplempern, andererseits ist mir inzwischen klar, dass ich das nicht absichtlich „vergesse“, sondern dass es leider notwendig war, erneut zu vergessen. Fazit vermutlich: Das Tempo war zu schnell.
Alles Liebe,
s
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Für mich wäre es revolutionär, den Druck raus zu nehmen und total verkopft an alles heran zu gehen und zu meinen, ich müsste alles sofort können. Auch müssen in meiner Wir gleich die unguten Gefühle verschwinden, wenn ich sie einmal ausgesprochen habe. Beispiel: ich fühle mich schuldig. Die thera erklärt, dass ich aus diesen und jenen Gründen nicht schuldig bin. Problem gelöst. Wäre schön. Erwarte ich von miruns.
Doof. Ja. Also ich bin für Druck rausnehmen alles möglichst schnell und effizient zu lösen. Zu müssen.
Und ich wage zu behaupten, dass ich diesen Druck hier bei dir lese. Aber ich kann mich such irren und es ist nur mein eigenes Gefühl.
Liebe Grüße
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Hallo Lunis, manchmal bin ich so, ja. Insgesamt habe ich aber mein Tempo gefunden in der Therapie und es plagt mich nicht mehr so. Es wurde besser nach der DIS-Diagnose, meine Erwartung an ein „schnelle Heilung“. Ich meinte damit nicht, dass ich möglihcst effizient sein will, ich meinte eher: Ich möchte nicht unnötig ineffizient sein oder boykottieren oder verzögern etc. Alles Liebe s.
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Wie haben es gelikt, weil wir die Einstellung gut fanden.
Aber dann zeigte sich, dass im Innen nicht alle der Meinung waren. Und so kam uns der Gedanke, dass Ineffizienz, Boykott, Verzögerung & Co vielleicht gar nicht nur lästig sind, sondern Mitteilungen von Innenleuten, die sich nicht anders äußern können oder wollen und deswegen enorm wichtig. Um zu verstehen. Und wenn man das übergeht, weil man ja voran kommen will, hat man plötzlich ein Problem und weiß gar nicht warum 😊
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asolut! Ich sehe v.a. Boykott auch als wichtig Innenkommunikation. Ich kenne von mir aber auch rumtüddeln (putzen! Ich und putzen! :-D) als etwas anderes. Ich bin inzwischen ganz gut darin, das eine vom anderen zu unterscheiden. 🙂 Alles Liebe s.
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In meiner Welt…sorry. autokorrektur. Wer erfindet so einen Mist?
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Hallo Sonrisa! Wichtiges Thema, danke für den Artikel, aber irgendwie seh ich nur: das war gut/ das war schwierig – was ist das dritte ? Aber so zu strukturieren find ich ne gute Idee.
Die wichtigste Grundlage für Therapie ist hier tatsächlich das Tagebuch. Wir haben überhaupt keine Kontrolle darüber wer in der Therapie auftaucht und sehr viele haben mega Problem mit reden. So gingen viele Stunden wenig genutzt dahin.
Mittlerweile wird das geschriebene anderer kaum noch vernichtet und auch die Widerstände etwas daraus vorzulesen schwinden zunehmend, oder Thera liest selber. So werden alle gehört, auch wenns manchmal Unzufriedenheit herrscht, wenn ein unbeteiligter allzu gleichgültig vorträgt.
Große Erkenntnisse gibt es eher weniger, das meiste passiert zwischen den Stunden, was dann (wenn’s gut läuft) dokumentiert und in der Stunde rückgemeldet wird. Dazu wünscht die Thera regen Kontakt per Mail und SMS, gerne auch einzelne Sätze, weil sowas meist von den versteckten kommt die nicht ins Tagebuch schreiben und auch nicht in Therapie auftauchen. So stückelt es sich langsam Zusammen. Und die fitten dürfen nicht zu viel wollen, das sorgt dann für Tumult und Rückschritte. Und wenn man über andere Anteile spricht muss man wertschätzend sein, was noch schwierig ist weil schon noch viel Hass und Streit untereinander herrscht. Aber es wird.
Liebe Grüße, Daritestonia
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Hallo, hört sich für mich nach einem guten Weg an, oder? Die 3 Fragen sind: Was war der beste Satz? Was war gut? Was war schwierig. Alles Liebe schickt s.
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da gibts bisher nur die dbt-erfahrung aber auch da als sehr hilfreich erlebt:
protokolle
„hausaufgaben“ tatsächlich machen und wenn was nicht geklappt hat das zugeben und schauen wo die schwierigkeiten lagen – ummodelieren – neuer versuch – wieder gucken… etc und irgendwann dann so „oh da hab ich dieses und jenes angewendet ohne es überhaupt „absichtlich“ gemacht zu haben – freuen 😀
dranbleiben
das system nicht überfordern..die balance zwischen …“wegen dem hohen leidensdruck möglichst schnell vorankommen wollen“…und….“einsehen das es nicht ohne grund in einheiten unterteilt ist die durchaus sinnvoll sind“
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Hallo lamorada, es freut mich zu hören, dass für Dich Hausaufgaben auch so wichtig sind! Für mich ist ohne Hausaufgaben kaum möglich, „alle“ in die Therapie mit rein zu nehmen, die eigentlich gerne wollten, aber aus verschieden Gründen dort nicht hingehen können. Alles Liebe s.
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guten morgen sonrisa
ja die haben in der dbt echt schon vieles bewegt – und auch dieses eeeewige protokollieren – aber dadurch habe ich zum einen irgendwann gemerkt: relativ oft war es so dass das was in der spalte „problematische situation“ war in der spalte für „positive ereignisse“ wieder auftauchte wenn es mir gelungen ist einen umgang damit zu finden.
zum anderen – wenn ich mir heute die protokolle von 2016/17 anschaue lässt sich nicht leugnen das sich einiges schon echt verändert und stabilisiert hat.
morgen gehts los in der dbt evtl los mit dem buch „traumabedingte dis bewältigen“ und dann gibt es hier auch wieder regelmäßig hausaufgaben und nachbesprechen – und da ist tatsächlich sowas wie vorfreude drauf.
liebe grüße
lamorada
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Hier ist Therapie miteinander auf dem Weg sein…. schwierig, wenn man versucht am Gras zu ziehen, damit es schneller wächst, egal ob wir oder die Therapeutin.
Heilung braucht Zeit und Raum. Auf Verstandesebene wären wir in einem Jahr Therapie locker durch
mit allem….während die Gefühlsebene und die meisten innen im Schneckentempo noch am Fuß des Berges herumkriechen.
Hier ist die Erfahrung eher, je effizienter (und kopfgesteuerter) wir versuchen die Therapiestunde zu absolvieren (und mehr ist es dann nicht), praktisch mit der Brechstange, je mehr rennen wir vor Mauern. Erzwingen geht nicht. Auf eine Stunde, die weiterbringt, kommen viele Therapiestunden, in denen es „nur“ geht da und in Verbindung und nicht mit all dem allein zu sein.
Also wie der Indianer auf dem Bahnsteig, müssen wir immer wieder innenhalten, bis die Seele nachkommt und alle innen in ihrem eigenen Tempo mitkommen können.
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Nachtrag: sich auf dem Weg und nicht möglichst effizient zu erleben fällt trotzdem ziemlich schwer….
Therapiestunden schriftlich festzuhalten ist hier auch wichtig, sonst bleibt davon wenig Greifbares.
Worum ging es, (möglichst klar in einem Satz), was war gut, was war wenig hilfreich, was müssen wir evtl nochmal ansprechen.
Da kriegt das Kopfgesteuerte dann auch seinen Raum 🙂
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Liebe Sonrisa,
der letzte Satz von Deiner Thera in Deinem Beitrag Traumadankbarkeit, hat bei mir einen neuen Blick auf Eigenes geworfen, deshalb habe ich Dich und diesen Satz in meinem neuesten Beitrag „Dem Trauma dankbar sein?“ zitiert. Ich hoffe das ist Dir recht.
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Ich mache gar kein Fazit nach der Therapie. Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen.
Während der Therapie kann ich meistens die Fragen, die manchmal kommen nicht beantworten oder beantworte sie vorschnell mit dem Anteil, der in der Therapie ist. Daher hat sich bewährt, dass die Anteile, die dann noch aufploppen nach der Therapie (meistens so ein zwei Tage später beim einschlafen) sich schriftlich mitteilen und das wird dann der Therapeutin zum lesen gegeben.
Häufig geht es dann nochmal um Inhalte aus der letzten Stunde mit neuem Wissen von den anderen Anteilen.
Ich habe das Gefühl, dass es bei mir nicht konstant nach oben geht, sondern eher so in Schleifen. Ich mache Fortschritte (auch, wenn es sich nicht so anfühlt), dann wieder die gleichen Fehler nochmal und dann irgendwann merke ich rückblickend, dass ich einen Hopps nach vorne gemacht habe. Das kann dann aber wieder von vorne losgehen und ich mache die gleichen „Fehler“ (zu ungeduldig sein, zu effektiv sein wollen, Druck nicht rausnehmen, Schwierigkeiten im Umgang mit Gefühlen haben, Selbstverurteilung dafür, etc.) wieder.
Mein Arzt heute hatte heute einen schönen Vergleich…wenn man auf dünnem Eis mit Schlittschuhen fährt, sollte man den Druck rausnehmen, sonst bricht man ein. Lieber langsam und vorsichtig, um ans Ziel zu kommen. Er hat netterweise aber auch gesagt, dass das von der anderen Seite des (Behandlungs-)Tisches immer leicht gesagt ist und als Betroffene ist es schwer umzusetzen.
Ich persönlich finde das in manchen Phasen (also meistens ;-)) unheimlich frustrierend, dass meine Erkrankung offensichtlich nicht alleine durch meinen Hirnschmalz zu lösen ist und auch nicht allein durch ich „strenge mich jetzt mal so richtig dolle an und mache alles nach Lehrbuch“. Das macht mich manchmal echt wahnsinnig und will an manchen Tagen so gar nicht in meinen Kopf. Aber das funktioniert leider nicht.
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Achso, der letzte Kommentar von „anonymus“ war von mir „echtjetzt?“, keine Ahnung, warum das nicht angezeigt wurde (doch, habe glaub ich gerade herausgefunden, wo der Fehler steckt :-))
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